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Collector's Cut

Programme Note

Das Modell der Komposition ist dem Überlaufprinzip von Konrad Lorenz nachempfunden. Es versucht, mit dem Überlaufen eines Eimers den Auslösemechanismus von Instinktverhalten zu beschreiben. "Collector's Cut" ist ein Stück über das Sammeln und Schneiden von Klängen. Mittels Effektgeräten werden aufeinanderfolgende Töne der Gitarre zu großen Klangmassen aufeinandergetürmt, die dann abgeschnitten nur wiederum einzelne Töne übriglassen. Das Stück verbindet so das Gegenwärtige des instrumentalen Spiels mit der Klanglichkeit elektroakustischer Tonbandkompositionen. Die Musik füllt den architektonischen Raum und lässt, durch seine großen flächenhaften Gestalten gleichzeitig Platz für die Bewegung des Tanzes.